Von einem Tiny House hat jeder schon einmal gehört. Die Vorstellungen darüber, was sich hinter dem englischen Begriff verbirgt, klaffen jedoch auseinander. Während einige an einen Bauwagen zum vorübergehenden Wohnen denken, assoziieren andere damit kleine Designer-Häuser.
Es gibt keine offizielle Definition von dem Begriff “Tiny House”. Die Übersetzung aus dem Englischen wird Sie jedoch bereits auf den richtigen Weg geleitet haben. Es handelt sich hierbei tatsächlich um “winzige Häuser”.
In der Regel versteht man unter einem Tiny House ein kompaktes Wohnhaus, das sich durch eine geringe Größe auszeichnet. Die Grundfläche beträgt nicht mehr als 45 qm, meist ist sie sogar deutlich kleiner und liegt zwischen 20 und 30 qm. Tiny Houses werden oftmals direkt im Werk gebaut, zum Zielort transportiert und dort aufgestellt.
Sie fragen sich wahrscheinlich, was das Besondere an kleinen Häusern ist? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir einige Seiten in den Geschichtsbüchern über Immobilienmärkte und Finanzkrisen zurückblättern. Soziale Probleme wie der Klimawandel oder die Vermögensverteilung spielen dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Sehen Sie, es handelt sich dabei nicht ausschließlich um kleine Häuser. Es steckt deutlich mehr dahinter. Vergessen Sie für einen Moment, was wir zuvor über winzige Häuser erzählt haben, denn tatsächlich handelt es sich hierbei um eine Bewegung. Eine gesellschaftliche Bewegung. Diese trägt die Bezeichnung “tiny house movement” und hat ihre Ursprünge im weit entfernten 19. Jahrhundert. Das primäre Ziel war es damals, die Wohnräume zu verkleinern, um diese kostengünstiger zu machen. Das ist ein Aspekt, der bis heute ein Teil der Bewegung ist.
Weniger ist mehr. So lautete der philosophische Gedanke, der die Bewegung im 20. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst hat. Die zentrale Annahme der Bewegung ist, dass die Menschen in der Lage sind, ihre negative Auswirkung auf die Umwelt zu reduzieren, indem sie ihren ökologischen Fußabdruck durch einen geringeren Wohnraum reduzieren. Außerdem vertreten die Verfechter dieser Bewegung die Ansicht, dass das Konzept in der Lage ist, eine Vielzahl an Problemen rund um das Thema Wohnen zu lösen. Auch in der wissenschaftlichen Literatur wird das Tiny House Konzept als eine Lösung für mobiles Wohnen, vorübergehende Unterbringung von Gästen, Unterkunft für bedürftige bzw. Geflüchtete und für die Wohnungsknappheit in Orten mit einer hohen Bevölkerungsdichte angeführt.
Wie Sie sehen können, ist ein Tiny House tatsächlich deutlich mehr als ein “winziges Haus”. Wie wäre es, wenn wir Ihnen aufzeigen, weshalb Sie sich für ein Tiny House entscheiden sollten?
Wir kennen Sie persönlich zwar noch nicht, jedoch können wir mit Sicherheit eine Aussage äußern, die auf Sie zutreffen wird. Sie verwenden nur einen Bruchteil ihres Wohnraumes. Der Großteil der heutigen Häuser und Wohnungen leidet an einer starken räumlichen Ineffizienz. Diese beginnt bereits beim Rohbau und nimmt mit der Gestaltung der Inneneinrichtung in der Regel noch stärker zu. Wir können verstehen, dass es Ihnen vielleicht ein gutes Gefühl gibt, ein großes Schlafzimmer zu haben. Doch woher kommt dieses gute Gefühl? Ist es tatsächlich ein Gefühl, das Sie verspüren? Oder ist es viel eher die gesellschaftliche Ansicht, die große Wohnräume hochpreist?
Mit einem Tiny House können Sie sich von den gesellschaftlich verankerten Normen zum Thema Wohnen lösen. So können Sie sich ihren Traum von einem eigenen Zuhause deutlich günstiger und somit auch schneller verwirklichen. Fühlt es sich für Sie nicht auch irgendwie falsch an, wenn Sie feststellen, dass die Chipstüte, die Sie gerade gekauft haben, zu 30% aus Luft besteht? Lassen Sie nicht zu, dass Ihnen das Gleiche beim Erwerb Ihres zukünftigen Zuhauses passiert. Entscheiden Sie sich für Effizienz. Entscheiden Sie sich für Innovation und Nachhaltigkeit. Entscheiden Sie sich für mehr soziale Gleichberechtigung. Entscheiden Sie sich für sich. Entscheiden Sie sich für ein Tiny House.